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Musikunterricht ohne Singen

Hallo meine Lieben!

 

Gerade jetzt in den Zeit von Corona ist es gar nicht so einfach den Musikunterricht spanned für die Kinder zu gestalten. Um Ehrlich zu sein war Musikunterricht für mich immer Singen und ich war erst einmal komplett überfordert und habe mich in die Recherche gestürzt. Ganz viele von euch haben sich mehr Tipps und Ideen für den Musikunterricht ohne singen gewünscht, deshalb gibt es heute eine schriftliche Zusammenfassung zu meinem IGTV Video darüber. Natürlich stelle ich euch hier noch mehr Ideen vor und habe auch das ein oder andere Youtube Video, das ich in meinem Video erwähnt habe, für euch verlinkt. Noch ein kleiner Disclaimer vorab: Alle Hefte, Bücher, CDs etc. die ich euch vorstelle, habe ich für meinen Unterricht gekauft, selbst bezahlt und ist somit unbeauftragte Werbung.  

Viel Spaß beim Lesen und Umsetzen im Unterricht.  

Bodypercussion

Starten wir mit Bodypercussion. Da Musizieren mit dem Körper kann man in jeder Schulstufe machen und es gibt unendlich viele Möglichkeiten, wie man es umsetzen kann. In der 1. Klasse, die ich in Musik unterrichte, habe ich zum Beispiel mit einfachen Rhythmusübungen begonnen. Hierbei habe ich mit zwei Youtube Videos gearbeitet. „Stampf und Klatsch“ und „Musizieren mit dem Körper“ und beide haben den Kindern mega viel Spaß gemacht.

Sie haben sich dann sogar selbst eine Challenge daraus gemacht und wollten den Rhythmus aus dem Video „Musizieren mit dem Körper“ immer schneller schaffen. Dieses Vorhaben habe ich natürlich gerne unterstützt und den Kindern ganz einfach über die Suchmaschine ein Metronom aufgedreht. Wir haben langsam gestartet und wurden immer schneller. Und gerade die Kleinen haben am meisten Spaß daran, wenn es schon so schnell ist, dass sie fast nicht mehr mitkommen. Und auch das darf ab und zu mal sein.

Weitergemacht haben wir in der nächsten Einheit mit der Übung „Besuch im Zoo“. Ich habe den Kindern erzählt, dass ich im Zoo war und viele verschiedene Tiere gesehen habe. Zu jedem Tier haben wir dann einen bestimmten Rhythmus geklatscht. Nachdem ich ihnen alle meine vorbereiteten Rhythmen gezeigt habe, durften die Kinder selbst kreativ werden. Sie sollten Tiere, die im Zoo leben, mit eigenen Bodypercussion Rhythmen verbinden. Auch das hat den Kindern sehr viel Spaß gemacht und selbst in der nächsten Woche konnten sie noch einige der Rhythmen wiederholen. Ich habe euch meine (handschriftliche) „Vorbereitung“ / Zusammenschrift zu dieser Einheit mit einem weiteren Spiel und einem Linktipp vom Lugert Verlag dazu eingescannt. Also wer möchte kann sie gerne downloaden. Auf Youtube habe ich aber auch ein Video gefunden, über das man diese Einheit auch ausführen kann.

Auch mit meiner 3. Klasse habe ich mich an das Thema Bodypercussion gewagt. Zuerst haben wir mit dem Spiel „3,5,7 – Wo bist du geblieben?“ (siehe Download oben) begonnen. Danach haben wir uns an unterschiedliche Lieder mit Bodypercussion über Youtube herangewagt. Ich als kleiner Disneyfan fand die vielen "Disney-Lieder", die es auf Youtube im Zusammenhang mit Bodypercussion gibt, natürlich mega toll und habe euch unten eines verlinkt. „The greatest Showman“ ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme und musste somit auch ausprobiert werden. Der Favorit der Kinder war allerdings "Dance Monkey". Wochenlang wollten sie es am Ende der Musikstunden durchführen und auch in den Pausen wurde es immer wieder gerne wiederholt.

Vom Lugert Verlag gibt es zum Thema Bodypercussion auch das Heft „Musik ohne Musikraum – Bodyperussion“ in dem ihr 12 Bodypercussion-Rhythmen zu bekannten Pop-Hits und Kinderliedern findet. Leider hatte ich aufgrund des Distance-Learnings noch nicht die Möglichkeit das Heft auszutesten aber ich habe schon einmal reingeschnuppert und finde es wirklich spannend. Von einer Freundin wurde mir auch das Heft „Bum Bum Clap“* empfohlen, das ebenfalls einige spannende Rhythmusübungen enthält und vor allem auf unterschiedliche Kapitel (zB. Muntermacher, Partner- und Kreisspiele, Actionsongs und Aufführstücke) gegliedert ist und somit kurze Rhythmen für zwischendurch aber auch etwas länger beinhaltet.

Percussion mit Orff-Instrumenten, Bhoomwackers und Co

Da die Bodypercussion zu Dance Monkey so gut bei meinen Kids ankam, habe ich auch die Bhoomwackers Version mit ihnen ausprobiert. Mit Hilfe des Youtube Videos hat das super geklappt und ist gar nicht schwer, da die Kinder immer genau sehen, wann sie dran sind. Dank der Bodypercussion Übungen haben sie auch schon Rhythmusgefühl zu dem Lied entwickelt und es gab kam jemanden, der aus dem Takt war.

Aber Youtube bietet auch viele andere Videos zum Begleiten mit Boomwhackers. Mit der 1. Klasse habe ich zum Beispiel das Lied Old McDonald begleitet und auch hier diente das Youtube Video wieder super als Einsatzhilfe, da die Kinder nur mitschauen mussten, wohin der Bauer denn hüpft.

Zum Thema bunte Musik, Boomwhackers und Co kann ich euch den Youtube Kanal von Musication empfeheln. Dort gibt es sehr viele Lieder, die für die bunte Musik aufbereitet wurden.

Auch Cup Songs eignen sich super für den Musikunterricht. Spätestens nachdem man den Film „Pitch Perfect“ gesehen hat, weiß man ja was das ist. Und ich persönlich (und auch meine Schüler) finden Cup Songs richtig cool. Vor 2 Jahren habe ich mit meiner damaligen 4. Klasse das Original aus dem Film gemacht. Im Sitzkreis aufgesetzt habe ich ihnen Schritt für Schritt langsam erklärt wie es funktioniert und wir haben fleißig geübt. Gerade der originale Cup Song ist etwas länger und somit nicht in einer einzigen Stunde gelernt, das sollte einem bewusst sein. Aber die Kinder haben so viel Spaß daran und ihr werdet sehen, es gibt immer wieder einige Kinder, die dann zuhause oder in der Pause fleißig üben, bis sie ihn perfekt beherrschen. Für einfachere Cup Songs kann ich euch das Buch „Cup Songs in der Grundschule“ vom Lugert Verlag empfehlen. Ich besitze es selbst und habe schon eine Stunde daraus gehalten. Dank den Videos, die mit dabei sind, kann man es sogar einfach übers Smartboard abspielen. Ich nutze für meine Cup Songs übrigens die Plastikbecher von Ikea, die ich einmal in Klassenstärke gekauft habe und dann immer mitbringe.

Eine weitere Möglichkeit mit Orff-Instrumenten, bunter Musik oder Bodypercussion (oder sogar Alltagsgegenständen) Musik zu machen, sind Klanggeschichten. Ich habe mir hierzu die beiden Hefte „Klanggeschichten zum Nach- und Mitmachen“ vom Verlag an der Ruhr und "Paminis Klanggeshichten“ vom Helbling Verlag* gekauft. Im Heft vom Verlag an der Ruhr findet ihr 20 unterschiedlich lange Klanggeschichten zu unterschiedlichsten Themen, die sich auch gut fächerübergreifend verbinden lassen (zB. habe ich die Rittergeschichte passend zu unserem Sachunterrichtsthema Mittelalter eingesetzt). Da sie unterschiedlich lang sind können sie auch zwischendurch eingesetzt werden. Genutzt werden hier die Stimme oder Orff-Instrumente. Im Pamini Heft sind die Klanggeschichten den Jahreszeiten untergeordnet und auch die passende Klassenstufe angegeben. Auch in diesem Heft sind insgesamt 20 Klanggeschichten. Was mir hier besonders gut gefällt, ist, dass nicht nur Stimme und Orff-Instrumente genutzt werden, sondern auch Geschichten für Alltagsinstrumente (zB. Buch, Schlüssel,…) und bunte Musik integriert sind. Immer wieder ist eine dieser Klanggeschichten übrigens auch in den Pamina Heften zu finden, die viele Schulen abonniert haben. Diese Hefte solltet ihr, falls sie an eurer Schule vorhanden sind, unbedingt einmal durchstöbern, denn darin findet ihr ganz tolle Sachen, die man im Musikunterricht umsetzen kann und oft auch fächerübergreifend mit Material für den Sachunterricht.

Meine ehemalige Direktorin hat mir auch einen total tollen Tipp gegeben, den ich leider noch nicht umsetzen konnte: Musik mit Esstäbchen. Einer der Lehrer in ihrer Schule arbeitet gerade jetzt während Corona nämlich gerne mit Essstäbchen im Musikunterricht. Die Kinder dürfen dann quasi Schlagzeug am Tisch spielen und sollen passend zur Musik im Rhythmus mitschlagen. Hier können dann natürlich alle möglichen Lieder gewählt werden und auch Musikwünsche der Kinder entgegengenommen werden.

Klatschspiele

Ähnlich wie Bodypercussion sind auch Klatschspiele und auch das kann im Musikunterricht richtig viel Spaß machen und erfahrungsgemäß sogar süchtig machen. Denn Soco Bate Vira war sowohl in der ersten Klasse, als auch in meiner 3. Klasse der absolute Hit. Jede Musikstunde musste es einmal dabei sein und die Mädels meiner Klasse haben es täglich in der großen Pause auf Dauerschleife hören wollen, um dazu zu tanzen. Und selbst wenn die Kinder es nicht gleich mitmachen können, da sie erst einmal die Reihenfolge für sich herausfinden müssen, macht es ihnen total viel Spaß. Und je schneller es wird desto besser. Zum Einstieg habe ich immer die „langsame“ Version genutzt, aber mehr Spaß hatten die Kinder definitiv bei der Version, die immer schneller wird.

Tänze

Tanzen ist nicht jedermanns Sache, das ist mir bewusst, aber dennoch kann es Spaß machen. Den Sid Shuffle kann ich euch einfach nur von ganzem Herzen empfehlen. Den Tanz habe ich bereits vor 2 Jahren mit meiner 4. Klasse gelernt und beim Schulsfest vor den Eltern aufgeführt und obwohl ein zwei „ich will nicht tanzen“-Muffel in der Klasse waren, kam es im Großen und Ganzen ganz gut an. Ich habe den Tanz übrigens während meines Studiums von meinen Freundinnen gelernt und wir haben ihn daraufhin zu fast jedem Lied in den Clubs getanzt! Klingt total bescheuert, war aber mega lustig! Also wenn der Tanz sitzt kann man es den Kindern zur Challenge machen ihn auch zu ihren Lieblingsliedern zu tanzen.

Auch bei Lichterkinder gibt es einige süße Tänze, die vor allem für die Kleineren gut geeignet sind. Den Tanz „Guck mal diese Biene da“ möchte ich auf jeden Fall nach dem Homeschooling mit der 1. Klasse ausprobieren und bin schon sehr gespannt, wie es bei den Kids ankommt. Aber auch andere tolle Tänze sind bei dem Kanal Lichterkinder zu finden.

Wer gerne Tänze zu aktuellen Hits ausprobieren möchte sollte unbedingt mal auf Instagram bei „Everydaylifeteacher“ vorbeischauen. Sie macht regelmäßig neue Choreographien für ihre Schüler und lädt diese dann bei Instagram zum Nachmachen hoch.

Malen zur Musik

Die Kinder zu Musik malen zu lassen ist eine tolle Möglichkeit, die Zeichenstunde und die Musikstunde zu kombinieren. Wer mir auf Instagram folgt, hat vielleicht das Dilemma nach der Musik meiner Kindheit mitbekommen. Ich habe ja verzweifelt nach einem bestimmten Lied gesucht von dem ich weder den Namen noch sonst etwas wusste und von dem ich nur (mehr oder weniger erfolgreich) ein paar Sekunden summen konnte. Aber mit eurer Hilfe habe ich es dann gefunden. König Dickbauch und Prinzessin Federleicht  aus dem Buch „Heiße Füße, Zaubergrüße“. Was das besondere an dem Lied ist? Es wechselt alle paar Sekunden zwischen den beiden Charakteren. König Dickbauch wir mit einer eher düsteren, schwerfälligen Musik dargestellt und Prinzessin Federleicht mit einer fröhlich, leichten, zum hüpfen animierenden Musik. Und das gibt viele Möglichkeiten zum Einsatz im Musikunterricht.

 

Ich habe diese Einheit in der 1. Klasse umgesetzt.  Zuerst haben wir dazu gemalt. Die Kinder haben ein A3 Blatt in der Mitte gefaltet und sollten nun passend zur Musik zeichnen. Egal was es war, alles was ihnen in den Sinn kam. Was diese Aufgabe für die Kinder so wahnsinnig lustig gemacht hat, dass sie die ganze Zeit beim Malen lachen mussten? Das Lied wechselt alle paar Sekunden vom König zur Prinzessin und somit wechselten auch die Kinder alle paar Sekunden die Seite und malten mal links mal rechts. Das versetzt die Kinder in eine Art „Stress“ weil sie das Bild nie fertig zeichnen können und der Wechsel so schnell stattfindet, das wiederrum finden die Kleinen total lustig und sie haben es geliebt. Zum Schluss haben wir noch das Spiel gespielt, das ich aus meiner Kindheit zu dem Lied kannte: „Monster und Gummibären“. Dabei werden die Kinder in 2 Gruppen geteilt. Die einen sind die Monster und stehen in einer Ecke des Klassenraums, die anderen sind die Gummibären und stehen in der gegenüberliegenden Ecke. In der Mitte ist der verzauberte Wald. Es darf immer nur die Gruppe im Wald sein, dessen Musik zu hören ist, denn die Monster mögen kein Tageslicht und die Gummibären haben Angst vor den Monstern. Natürlich sollen sie sich auch passend zur Musik bewegen: die Monster stampfen langsam vor sich hin, während die Gummibären fröhlich herumhüpfen. Erst zum Schluss kommen beide zusammen. Auch dieses Spiel haben die Kinder sehr geliebt und sie fragen immer wieder danach.

Komponisten

Das Thema Komponisten ist wohl eines, das ich hier nicht erwähnen müsste, da es neben dem Singen eines der typischsten Themen im Musikunterricht ist. Dennoch möchte ich euch ein paar Tipps geben, wie ich zu diesem Thema schon gearbeitet habe.

Mozart

Beginnen wir mit dem österreichischen Klassiker: Wolfgang Amadeus Mozart. Gerade bei Komponisten (die ja, wenn wir ehrlich sind, kein allzu spannendes Thema für Kinder sind) arbeite ich zum Einstieg gerne mit einem Film. Zu Komponisten kann ich da die Reihe „Komponisten auf der Spur“ mit Thomas Brezina empfehlen. Der Film zu Mozart ist für LehrerInnen aus Niederösterreich sogar auf der NOE Mediathek kostenlos zu finden. Dort findet man auch einige Arbeitsblätter zu Mozart. Aber auch auf Youtube sind die sehr empfehlenswerten Filme mittlerweile zu finden.

Auch das Hörspiel „Wir entdecken Mozart“ habe ich auf Youtube gefunden. Hier wird sein Leben in Form einer Hörgeschichte wiedergegeben. Zu Mozarts Leben gibt es außerdem ein Musikbilderbuch mit einem Hörbuch, das ebenfalls seinen Lebenslauf erzählt. Auch das Buch „Auf Reisen mit Familie Mozart“ finde ich toll und biete ich den Kindern gerne an.

Um das Gehörte oder Gesehene auch in der Musikmappe festzuhalten habe ich dann mit den Kindern gemeinsam seinen Lebenslauf aufgeschrieben. Die Kinder haben von mir eine Kopiervorlage zum Lebenslauf aus dem Buch „Mozart & Co“ und ein Foto von Mozart bekommen. Damit haben wir gemeinsam erarbeitet, wie Mozart aufgewachsen ist und wie er sein Leben verbracht hat. So kann man auch gleich überprüfen, was sich die Kinder gemerkt haben und das ist in den meisten Fällen wirklich viel, sodass man gar nicht viel nachhelfen muss.

 

Diese Bücher kann ich zu Mozarts Leben empfehlen:

Meine Reise mit Familie Mozart*

Der kleine Mozart*

Passend zum Thema Mozart mache ich dann gerne weiter mit „Die Zauberflöte“ um Mozarts Musik besser kennenzulernen. Hier verwende ich immer das Musikbilderbuch*. Zuerst spiele ich den Kindern das Hörbuch vor und zeige ihnen die Bilder aus dem Buch dazu. Danach erarbeiten wir das Stück auf einem Arbeitsblatt, auf dem die Geschichte kurz zusammengefasst ist und mit Bildern von den Kindern gezeichnet ergänzt werden muss. Dieses Arbeitsblatt habe ich ebenfalls von der NOE Mediathek. Leider weiß ich nicht, ob es diesen Service auch für andere Bundesländer in Österreich gibt bzw. ähnliches in Deutschland und der Schweiz.

Auf Youtube habe ich dann auch noch dieses Video mit Vorgaben für Percussion zu „Eine kleine Nachtmusik“ gefunden. Das tolle daran ist, dass man es selbst mit den gewünschten Instrumenten / Bodypercussion belegen kann, da nur die Symbole vorgegeben sind aber diese nicht zugeordnet sind. So kann man das Thema Mozart auch noch weiter behandeln und zB. Bodypercussion mit einbringen.

Beethoven

Auch zum Thema Beethoven bin ich ähnlich vorgegangen. Zuerst haben wir uns den Film „Komponisten auf der Spur“ angesehen. Bei meiner Recherche habe ich auch noch einen zweiten spannenden und vor allem kürzeren Film zu Beethoven gefunden, bei dem auch allgemeine Dinge wie  „Was ist eine Symphonie?“, „Wie haben Komponisten damals gelebt?“ etc. geklärt werden.

In einer 3. Klasse habe ich letztes Jahr auch das Klappbuch „250 Jahre Beethoven“ zu Beethovens Leben vom Verlag an der Ruhr gemacht, das zwar einiges an Zeit in Anspruch nimmt, aber den Kindern sehr gut gefällt. Auch bei Ideenreise Blog findet ihr Material zu Beethoven. Zum Schluss haben wir uns damals (Singen war da ja erlaubt) auch mit der Europahymne beschäftigt.

Komponisten allgemein

Die Filme mit Thomas Brezina „Komponisten auf der Spur“ sind übrigens auch noch zu weiteren Komponisten wie Joseph Haydn, Johann Strauss oder Schubert auf Youtube zu finden. In einigen Schulen gibt es sogar eine Sammel-DVD mit diesen Filmen. Auf der NOE Mediathek ist leider nur Mozart zu finden. Auch die Musikbilderbücher mit dem Hörbuch gibt es zu vielen verschiedenen Komponisten, Opern und Musikstücken.

 

Mit diesen beiden Büchern vom Auerverlag arbeite ich zum Thema Komponisten: „Mozart & Co“ Ich habe mir auch die CD dazu gekauft, da sie leider nicht dabei ist. Es gibt aber ein Set-Angebot. Obwohl es etwas teurer ist finde ich das Buch ganz gut, da auch eher „untypische“ Personen der klassischen Musik wie zB. Karl Orff behandelt werden. Auch Sergej Prokofjew wird mit „Peter und der Wolf“ darin behandelt. Insgesamt sind 12 Komponisten im Buch. Das zweite Buch ist „Komponisten in der Grundschule“, ebenfalls vom Auer Verlag. In diesem Buch ist die CD integriert aber dafür werden nur 7 Komponisten behandelt. Hierbei handelt es sich um die typischen Komponisten wie Mozart, Bach, Vivaldi und Co. Da ich beide Bücher toll finde weiß ich auch gar nicht welches ich eher empfehlen würde.

Peter und der Wolf

Auch das Musikmärchen „Peter und der Wolf“* haben wir in der 1. Klasse behandelt. Dazu habe ich wieder das Musikbilderbuch herangezogen und den Kindern das Hörspiel vorgespielt, während ich die Bilder dazu gezeigt habe. Danach haben wir uns mit den Instrumenten beschäftigt. Da die Kinder (was ich nicht wusste) das Musikmärchen schon einmal behandelt haben, kannten sie die Instrumente noch und ich musste nicht so viel Vorarbeit leisten. Wäre es nicht so gewesen, hätte ich ihnen die Musikinstrumente mit Bildern und Tonbeispielen vorgestellt. In diesem Fall habe ich die einzelnen Musikinstrumente über Youtube „Peter und der Wolf“ abgespielt und die Kinder raten lassen, um welches Instrument / Tier es sich handelt. Das hat super geklappt. Anschließend haben wir mit dem Material von Allerlei für die Schule gearbeitet. Hier habe ich allerdings zur zwei der Arbeitsblätter bearbeitet. Zum einen das Arbeitsblatt, auf dem die Instrumente zugeordnet werden sollten und zum anderen jenes, auf dem die Geschichte in die richtige Reihenfolge gebracht werden sollte. Zum Schluss haben wir wieder gemalt. Natürlich mit Musik. Die Kinder durften im Heft frei eine Seite zum Musikmärchen gestalten, während ich es noch einmal abgespielt habe.

Weitere Tipps

Zum Schluss gibt es noch ein paar allgemeine Empfehlungen zu Heften und Materialien, die ich ebenfalls besitze. Zum einen finde ich die Bücher „Kompetenzorientierter Musikunterricht“ vom Auer Verlag ganz gut. Ich habe das Buch für die 1. Klasse und das Buch für die 3. Klasse und ehrlich gesagt war mein erster Gedanke so „Meh. War ein Fehlkauf!“ denn darin befinden sich nichtwirklich Kopiervorlagen und es ist wirklich viel zu lesen. ABER: Nachdem ich dann genauer hineingeschmökert habe, hab ich festgestellt, dass wirklich tolle Tipps und Inspirationen darin zu finden sind, die man toll im Unterricht umsetzten kann. Und das natürlich zu allen möglichen Bereichen.

Für die Notenlehre habe ich mir das Heft „Noten lernen in der Grundschule“ vom Verlag an der Ruhr zugelegt. Es ist nicht nur sehr schön aufbereitet sondern auch wirklich umfangreich. Darin findet ihr sehr viele Kopiervorlagen zu den Notenwerten, Lieder, einige Spiele und auch Tafelmaterial. Passend dazu habe ich mir auch den wunderschönen Legekreis von Kreativ Lernen auf Lehrermarktplatz gekauft und freue mich schon darauf es einmal einsetzten zu können.

 

Gratuliere, wenn du es bis hierhin geschafft hast und durchgehalten hast. Ich hoffe dir hat meine sehr umfangreiche Liste an Tipps und Inspirationen gefallen und du konntest dir das ein oder andere mitnehmen und im Unterricht umsetzen. Falls du selbst noch Tipps hast, die man im Musikunterricht ohne Singen umsetzen kann, dann schreibe sie gerne für die KollegInnen in die Kommentare.

Alles Liebe,

Kathi           

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